Bei der Anschaffung der Babyerstausstattung nimmt die Wahl des richtigen Bettchens einen zentralen Raum ein. Bevor Eltern sich für ein Modell entscheiden, sollten Sie sich ihre Bedürfnisse und die räumlichen Verhältnisse ihrer Wohnung bewusst machen und alle Möglichkeiten sorgfältig gegeneinander abwägen.
In einer größeren Wohnung oder einem Haus kann ein Stubenwagen für den Tag hilfreich sein. Steht beispielsweise im Erdgeschoss der Stubenwagen im Wohnzimmer, kann das Baby zum Schlafen in selbigen gelegt werden. Damit hat Mama oder Papa die Möglichkeit, den Nachwuchs im Auge zu behalten, ohne permanent die Räumlichkeiten wechseln zu müssen.
In der Nacht schläft das Baby in seinem Bettchen. Ob das ein Beistellbett neben dem Elternbett oder das eigene Bettchen im Kinderzimmer ist, bleibt jedem selbst überlassen.
Wenn es Sie bzw. Ihren Partner nicht stört, ist es sicherlich empfehlenswert, das Baby mit in Ihr Schlafzimmer zu nehmen und im Beistellbett schlafen zu lassen. Mit Ihrem Liebling neben sich, brauchen Sie nachts das Schlafzimmer nicht verlassen, haben Ihr Baby stets im Blick und zum Füttern direkt zu sich ins Bett holen, ohne auch nur aufstehen zu müssen. Das spart wertvolle Energie, denn gerade die Anfangszeit ist aufgrund des (meist) enormen Schlafmangels sehr anstrengend.
Wer stillt, profitiert von einem Beistellbett insbesondere: Ihr Baby liegt „griffbereit“ neben Ihnen, Sie brauchen Ihr warmes Bett nicht einmal verlassen. Nach der Mahlzeit legen Sie den Säugling wieder in sein Bettchen und können beruhigt bis zur nächsten Stillmahlzeit weiterschlafen.
Wiegen und Bettchen gibt es in verschiedensten praktischen Ausführungen. Diese möchten wir Ihnen im Folgenden näher vorstellen.
Inhaltsverzeichnis
Wichtiges zum Babybett
Grundsätzlich ist beim Bettchen Ihres Babys dafür zu sorgen, dass es sicher ist und die Luft gut zirkulieren kann. Sie sollten beim Kauf auf Prüfsiegel wie das TÜV-, das DIN oder das GS-Zeichen achten, die darüber Aufschluss geben, dass das Bett für Babys geeignet ist.
Ferner benötigt Ihr Kind zwingend eine gute, schadstofffreie Matratze. Kissen, Nestchen, Wärmflaschen, Felle usw. haben nichts im Babybett verloren!
Die Schlafumgebung ist von ganz entscheidender Bedeutung für einen gesunden Schlaf Ihres Lieblings. Weiterhin ist eine für Babys geeignete Schlafstätte eine gute Prävention gegen den plötzlichen Kindstod. Weitere Aspekte der Sicherheit möchten wir später noch eingehender beleuchten.
Bei der Anschaffung eines Bettchens sollten Sie nicht sparen oder -- falls Sie das müssen -- auf ein gebrauchtes und hochwertiges Bett zurückgreifen. Guter Schlaf ist ausgesprochen wichtig für eine gesunde Entwicklung. Zudem wird Ihr Schatz in einem Gitterbettchen sehr lange schlafen können, bis später ein Kinderbett angeschafft werden kann. Die Investition lohnt sich.
Unterschiedliche Bettchen je nach Gusto
Jedes Haus, jede Wohnung ist so verschieden wie seine Bewohner. Für werdende Eltern kommen daher nicht alle Bettchen gleichermaßen in Frage. Wenn Sie in einem größeren Haus wohnen und Platz nicht das vorherrschende Problem darstellt, können Sie sich für ein Gitterbettchen im Kinderzimmer und einen Stubenwagen im Wohnzimmer entscheiden. Bei Wohnen auf zwei Etagen ist es stets empfehlenswert, einen Stubenwagen anzuschaffen, da Ihr Baby sicher darin liegen kann und Sie den Wagen von Zimmer zu Zimmer schieben können. So haben Sie Ihren Liebling immer im Blick.
Eine weitere gute Alternative für Wohnräume im Erdgeschoss stellt ein Laufstall mit einer zum Schlafen geeigneten Matratze dar. Wenn Ihr Baby noch sehr klein ist und sich noch kein Spielzeug darin befindet, kann es im Laufstall genauso schlafen wie in einem Bettchen. Voraussetzung ist eine eigens dafür geeignete Matratze sowie keine Plüschtiere, Decken oder anderes Spielzeug im Laufgitter!
Diese Lösung ist deshalb so praktisch, weil der Laufstall später auch der sicheren „Aufbewahrung“ Ihres Kindes dient, wenn Sie beispielsweise kurz zur Toilette/in den Keller usw. müssen. Die Höhe der Liegefläche lässt sich bei guten Laufgittern individuell einstellen, sodass man -- je nach Aktionsradius des kleinen Erdenbürgers -- nachjustieren kann, damit Ihr Schatz nicht herauskrabbeln bzw. herausfallen kann.
Hier ein Überblick über die verschiedenen Schlafstätten der kleinen Erdenbürger:
Das Babybett:
Bei einem herkömmlichen Babybett handelt es sich um ein kleines Gitterbett, dessen Liegefläche oft höhenverstellbar ist, um den Eltern das Hineinlegen und Herausheben des Babys zu erleichtern. Die Höhenverstellbarkeit ist zudem in Hinblick auf den Aktionsradius Ihres Babys wichtig, da Babys beizeiten beginnen, sich an den Gitterstäben hochzuziehen. Sie müssen jederzeit gewährleisten können, dass Ihr Schatz nicht herausfallen kann.
Wenn die Kinder mobiler werden und Gefahr droht, dass sie sich hochziehen und herausfallen können, müssen ein paar der Gitterstäbe entfernt werden. Bei guten Babybetten ist das Herausnehmen der Stäbe problemlos möglich. Bitte kontrollieren Sie diese Eigenschaft unbedingt vor dem Kauf. Stürze kopfüber das Geländer stellen eine sehr große und nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Gerade Babys, die sich sonst kaum oder gar nicht hochziehen, sind besonders gefährdet, da Eltern oftmals unterschätzen, wie schnell die Babys das Hochziehen -- auch unbemerkt im Schlafgemach -- lernen und vehement ausprobieren.
Eine Sonderform des Gitterbettchens stellt das Beistellbett dar, dessen Liegefläche nahtlos mit dem Elternbett verbunden werden kann, sodass das Aufstehen beim nächtlichen Stillen nicht mehr notwendig ist. Die meisten Eltern, die im Besitz eines Beistellbettchens sind oder waren, sind von diesem hellauf begeistert. Ihr Schatz liegt unmittelbar und dennoch geschützt neben Ihnen in seinem eigenen Bettchen und Sie genießen den riesigen Vorteil, das Bett nicht mehr verlassen zu müssen, wenn Ihr Kind Sie braucht.
Einziger Nachteil bei dem praktischen Beistellbettchen: Die Kleinen entwachsen selbigem sehr schnell. Beistellbetten sind sehr klein bemessen und eignen sich tatsächlich nur für Babys bis höchstensfalls neun Monaten. Wenn Ihr Kind größer wird, werden Sie kaum um die Anschaffung eines Gitterbettchens herum kommen. Trotzdem: Die Anschaffung lohnt sich, denn nicht nur Sie werden den Komfort des Beistellbettchens zu schätzen wissen, sondern allem voran auch Ihr Baby. Die Winzlinge lieben und genießen die Nähe Ihrer Eltern und fühlen sich in Ihrem Beisein sicher und geborgen.
Ihr Kind kann anfangs auch alleine im Beistellbettchen schlafen. Wichtig dabei ist, dass Sie das Bettchen minimal niedriger stellen als Ihr eigenes Bett, damit Ihr Baby nicht überrollen kann. Zudem muss das Beistellbettchen fest an Ihrem Bett stehen. Jede Gefahr des Herausfallens gilt es von Anfang an zu beseitigen.
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- Das Babybett wird aus langlebigen Materialien gefertigt, passt sich ideal an die Bedürfnisse Ihres wachsenden Babys an und ist nach der europäischen Sicherheitsnorm EN 716-1+A1:2013 & EN 716-2+A1:2013 sowie EN 71-3 zertifiziert. Der Lattenrost lässt sich in wenigen Handgriffen 5-fach in seiner Höhe einstellen ohne dass Sie dabei das Babybett umbauen müssen. Die höchste Position des Lattenrostes erleichtert Ihnen in der Anfangszeit das mehrmalige Hinein und Herausheben Ihres Babys.
- Hat Ihr Kind eine bestimmte Größe erreicht, stellen Sie den Lattenrost auf die unterste Position ein. Zusätzlich dazu, können Sie 3 der Schlupfsprossen herausnehmen. Dadurch kann Ihr Kind selbstständig ein und aussteigen und das Babyzimmer erkunden. Ist einmal das Junioralter erreicht lässt sich das Babybett in wenigen Handgriffen in ein Juniorbett umbauen. Gerade in dieser Zeit ist die Belastbarkeit des Lattenrostes von 100Kg besonders vorteilhaft.
Die Wiege:
Der Begriff Wiege bezeichnet ein Babybett, welches beweglich gelagert ist, sodass das Baby mit einer leichten Schaukelbewegung in den Schlaf gewiegt werden kann. Gerade für Neugeborene ist die Wiege ein probates Mittel, sie zur Ruhe zu bringen, denn sie sind die Schaukelbewegungen noch aus ihrer Zeit im Mutterleib gewöhnt und empfinden sie als vertraut und entspannend. Wir alle kennen die Wiege noch aus unserer eigenen Kindheit, unsere Eltern sogar aus ihrer Kindheit. Soll heißen: Die Wiege hat sich bewährt und wird noch immer gerne gekauft.Bedenken Sie jedoch: Eine Wiege wird schon nach wenigen Monaten einer Neuanschaffung weichen müssen, sobald das Baby erste Versuche macht, sich am Rand hochzuziehen. Diesen Zeitpunkt dürfen Sie nicht verpassen, da sonst schwere Stürze die Folge sein können. Wenn Sie planen, mehrere Kinder darin zu betten oder ein gebrauchtes Modell für kleines Geld erwerben können, werden Sie und Ihr Baby sicherlich Freude an der Wiege haben. Als Einzelanschaffung für eine sehr kurze Zeitspanne ist der Kauf einer Wiege meist ein teureres Vergnügen, das sich nicht unbedingt lohnt.
Der Stubenwagen:
Stubenwagen sind kleine Babybetten auf Rädern, die eine komfortable Mobilität innerhalb der Wohnung bieten: Ist das Baby wach, kann es im Stubenwagen in den Raum gefahren werden, in welchem auch die Eltern sich aufhalten, und so am Familienleben teilhaben.
Ist es eingeschlafen, kann es in ein ruhigeres Zimmer gebracht werden, ohne dabei aufzuwachen. Auch für Stubenwagen gilt: Geeignet sind sie nur für die ersten Lebensmonate. Durch die Fahrbarkeit sind sie allem voran für größere Wohnungen oder Häuser mit mehreren Zimmern geeignet. Auch hier empfiehlt sich aufgrund der relativ hohen Preisspanne der Kauf von gebrauchten Exemplaren. Achten Sie auch in diesem Bereich auf eine gute Matratze und kaufen Sie sie notfalls neu.
Verschiedene Babybetten im Überblick
Bild | Bezeichnung | Preis | Anbieter |
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Marsell Baby Gitterbett mit Schublade mit Deckel Babybett Kinderbett mit Aloe Vera Schaumstoffmatratze Zahnschienen höhenverstellbar Weiß umbaubar zum Juniorbett* | € 169,95 | Amazon | |
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Tipps von YouTube zum Babybett
Hinweis: Dieses Video wurde nicht von uns erstellt, aber es erscheint uns interessant genug, um es hier vorschlagen zu wollen.
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Was kommt rein ins Babybett?
Den Schlafplatz ihres Lieblings möchten wohl alle Eltern so einladend und gemütlich wie nur möglich gestalten. Doch gerade hierbei lauern Gefahren, die den plötzlichen Kindstod begünstigen können. Auch wenn uns ein nacktes Bett oftmals kalt und ungemütlich erscheinen mag, hat das für Ihr Kind wenig mit der Realität zu tun.
Wichtig ist:
- eine gute Matratze
- ein Matratzenschoner, wenn einmal etwas „daneben“ geht
- ein Spannbetttuch
- ein Schlafsack (es gibt Exemplare für Sommer und Winter)
- ein Gitter, damit das Kind nicht herausfallen kann
Diese Dinge brauchen Sie nicht im Babybett
- viele Kuscheltiere
- ein Nestchen
- Kissen und Bettdecke für das Baby
Ein kleines Kuscheltier oder eine beruhigende Spieluhr dürfen Sie Ihrem Liebling natürlich ins Bettchen stellen. Bitte sorgen Sie jedoch dafür, dass es außer Reichweite des schlafenden Kindes liegt.
Auch auf die altbekannten Nestchen, also Bettumrandungen, die das Kinderbettchen gemütlicher wirken lassen, sollten Sie bewusst verzichten. Die Nestchen stören die Luftzirkulation im Babybett; weiterhin werden sie mit Schnüren befestigt, die etwas größere Kinder lösen können. Diese stellen eine erhebliche Gefahr für die Babys dar.
Sollten Sie nicht auf ein Nestchen verzichten wollen, achten Sie bitte unbedingt auf die verwendeten Materialien sowie auf die Befestigung an der Bettumrahmung.
Kissen und Decken gehören nicht ins Babybett
Beinahe alle Experten wie Kinderärzte, Hebammen und Wissenschaftler sind sich einig, dass Decken, Kissen und Schaffelle nichts im Babybett zu suchen haben. Warum nicht?
Die Gefahr besteht, dass Ihr Baby in seinem Kissen zu stark einsinkt oder der Stoff die Atmung behindert. Dadurch kann es zu einer Überwärmung und demzufolge zu einer CO2-Rückatmung kommen. Alle diese Faktoren begünstigen den plötzlichen Kindstod und sind unbedingt zu vermeiden.
Decken sind dabei besonders gefährlich. Wickelt sich Ihr Kind darin ein, kann es sich schlimmstenfalls selbst nicht mehr befreien und erstickt. Leider sind in der Vergangenheit zahlreiche dieser schrecklichen Unfälle aus Unwissenheit passiert.
Im besten Fall lassen Sie Ihr Baby einfach in seinem Schlafsack auf einer guten Matratze schlafen und verzichten auf alles, was schön und gemütlich im Bett aussieht: Kissen, Decken, Kuscheltiere und unbedingt auch Schaffelle. Diese stehen besonders im Verdacht, Überwärmung und CO2-Rückatmung zu begünstigen.
Fazit
Die Anschaffung eines Babybettchens ist -- wenn man ein paar grundlegende Dinge beachtet -- keine komplizierte Sache. Wir Eltern neigen nur dazu, sie kompliziert zu machen, da wir unserem Baby den absoluten Komfort bieten möchten. Ein paar schöne Kissen, ein putziger Himmel, Kuscheltiere zum Wohlfühlen oder Deckchen. All diese Dinge jedoch sollten Sie unbedingt von Ihrer To-Do-Liste streichen, da Sie Ihrem Schatz dadurch ernsthaften bis lebensbedrohlichen Schaden zufügen können.
In Ihr Babybett gehört eine ordentliche (nicht zu weiche) Matratze, ein Matratzenschoner und ein Spannbetttuch. Keine Kissen, kein Nestchen, kein Himmel, keine Decken, kein Schaffell! Über eine beruhigende Spieluhr freut sich Ihr Kind sicherlich, doch sollte auch diese außer Reichweite des Kindes platziert sein. Auch wenn Ihnen diese Aufführung reichlich unbequem erscheint, so gilt in Sachen Babybett: Weniger ist mehr! Ihr Baby wird es Ihnen danken.
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