Olivia B., Mutter einer dreijährigen Tochter, hat sich soeben als Tagesmutter selbständig gemacht.
„Eigentlich hatte ich geplant, mit dem dritten Geburtstag meiner Tochter in meinen alten Beruf als Rechtsanwaltsgehilfin wieder einzusteigen. Aber je näher ihr Geburtstag rückte, desto schwerer fiel mir der Gedanke, sie jetzt schon in einen Ganztagskindergarten zu schicken. Es fühlte sich für mich einfach nicht gut an. Dennoch wünschte ich mir wieder ein eigenes Einkommen und eine Aufgabe.“ Eine Broschüre des Jugendamtes, die sie beim Kinderarzt hatte liegen sehen, hatte sie schließlich auf den richtigen Gedanken gebracht: Tagesmutter werden. Gute Idee!
Da sie alle Voraussetzungen erfüllte, hatte sie die Pflegeerlaubnis des Jugendamtes zügig erhalten. „Nur Tageskinder habe ich noch nicht gefunden. Aber das wird schon“, meint sie zuversichtlich. „Einige Kontakte habe ich durch das Jugendamt bekommen. Aber meistens passte irgendetwas nicht: Mal war der Weg zu weit, dann wieder stimmten die gewünschten Betreuungszeiten nicht mit meinen Möglichkeiten überein. Deshalb suche ich jetzt andere Wege, um „meine“ Tageskinder zu finden.“ Wie kann ich als Tagesmutter Werbung machen?
Tagesmutter: Welche Werbung macht Sinn und welche Werbeformen gibt es?
In der Tat nutzt Olivia B. nun jede praktikable Werbemöglichkeit, um mit interessierten Eltern in Kontakt zu treten. „Zuverlässige Tagesmutter bietet noch freie Betreuungsplätze“ steht auf ihrem Werbezettel, den sie liebevoll am Computer gestaltet und vervielfältigt hat.
Lokale Werbung vor Ort
„Der Zettel hängt an der Kundentafel unseres Supermarktes, wo ihn viele junge Eltern tagtäglich sehen können. Meine Telefonnummer habe ich mehrfach zum Abreißen unten dran gesetzt. Also gestern waren schon drei der Streifen weg. Eine Mutter hat auch schon angerufen, und wir haben uns morgen zum Kennenlernen verabredet. Außerdem erscheint am Wochenende ein ähnlich lautender Text im Kleinanzeigenteil unserer Tageszeitung.“ Dieser Tipp ist wohl die klassische Methode. Allerdings ist es oft hilfreich, sich vorher gut zu überlegen, wo man seine Werbezettel verteilt. Machen Sie sich einfach eine Liste mit den Orten in ihrer Region, an welchen sich besonders viele Eltern treffen. Sei es im Krankenhaus, bei den Hebammen oder in der lokalen Krabbelgruppe.
Werbung durch Kleinanzeigen im Internet
Kleinanzeigen funktionieren schneller uns besser sogar im Internet. In den verschiedenen Vermittlungportalen wie betreut.de sammeln sich die Anfragen von Eltern die eine Tagesmutter suchen. Oft reicht es auf die Gesuche zu antworten um mit den potentiellen Eltern in ein Gespräch zu kommen. Diese Portale sind kostenlos und haben meist eine unheimlich große Reichweite, so dass auch in den entlegeneren Regionen in Deutschland Tagesmutter Stellen gesucht werden.
Eigene Webseite mit Werbung im Internet
Zusätzlich baut Olivia B. an einer eigenen Website, auf der sie sich und ihre Tätigkeit ausführlich vorstellt. Dies übernehmen meist auch kostengünstig verschiedene Anbieter. Schließlich sind es die jungen Eltern gewöhnt Informationen im Internet zu suchen. Sobald ihre Webseite steht können sie über das Google-AdWords Programm Besucher auf ihre Tagesmutter Webseite holen. Da man die AdWords-Anzeigen auf bestimmte Keywords hin und sehr eng ortsbezogen buchen kann, werden das genau die Besucher sein, für die ihr Tagesmutter Angebot infrage kommt. Sollten Sie Fragen zu dieser Werbeform haben, können sie auch hier auf einen Dienstleister zurückgreifen.
Als ein guter Tipp hat sich auch die Werbung im Internet erweisen. Spezialisierte Dienstleister wie die upbox GmbH ermöglichen es im engen Umkreis um den Wirkungsort Werbung im Internet zu schalten. Tagesmütter und Existenzgründer in der Betreuungsbranche erhalten mit dem Rabattcode: „Tagesmutter.com“ noch einmal besonders günstige Konditionen. Einfach mal anfragen, was Suchmaschinenwerbung und ein lokales Profil bei Google Places bringen kann.
Mund zu Mund Empfehlungen durch Eltern
„Mundpropaganda ist auch eine sehr gute Sache. Und noch dazu kostenlos“, sagt Olivia B. lachend. „Deshalb habe ich in unserer Spielgruppe von meinem neuen Beruf erzählt. Eine Mutter hat mir schon zugesagt, dass sie ihren Sohn ab dem nächsten Jahr zu mir bringen wird, wenn ihr Erziehungsurlaub um ist.“ Und in der Tat, ist die beste und effektivste Werbung ein guter Ruf. Sobald Eltern begeistert anderen Eltern von einer tollen Tagesmutter erzählen, entsteht ein Werbeeffekt, der mit nichts zu toppen ist.
Allerdings zeigt sich auch hier mittlerweile die Verbindung in das Internet. Auf verschiedenen Seiten wie Google Places können Eltern die Tagesmütter positiv oder negativ bewerten. Deshalb gilt es, die positiven Stimmen der Eltern auch in das Internet zu bringen. Hier kann man sich noch mit einem besonderen Profil und sehr vielen positiven Bewertungen von der Konkurrenz absetzen. Überlegen Sie sich selber, wie man die Eltern zu einer Stimmabgabe überreden kann oder fragen Sie auch hier wieder bei einem Dienstleister nach, der Ihnen einige Hilfestellungen geben kann.
Einige Anregungen können sie sich auch in unserem Artikel „Tageskind gesucht“ finden. Dort sind einige Möglichkeiten ein Tageskind zu finden noch einmal ausführlich erläutert.
Fazit: Da es in Deutschland noch immer einen Mangel an guten Kinderbetreuungsplätzen gibt, wird Olivia B. sich bald vor Anfragen kaum retten können, wenn sie auf so aktive Weise Werbung betreibt.
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